Auf meinen Reisen in den letzten Jahren begleitete mich eine Furch “Little Jane” Reisegitarre. Im Sommer 2019 sah ich in einer Fachzeitschrift einen kurzen Bericht über eine amerikanische Firma, die ebenfalls Reisegitarren vertreibt, welche sie in China bauen lässt. Die Reisegitarre ist die größte dieser Firma und bedeutend größer als die Furch Gitarre. Sie hat eine 65er Mensur und einen knapp 45 mm breiten Hals – danach hatte ich gesucht.
Ich fand auch einen Verkäufer in Deutschland und bestellte mir eine “Journey Instruments FF412C” Gitarre. Der Gitarrenkorpus selbst hat eine Breite von knapp 40 cm und eine Länge von 50 cm ohne Hals. Der Hals ist einfach abzunehmen. Die Höhe an der höchsten Stelle der Gitarre ist 13 cm. Die Gitarre ist also wirklich stattlich und klingt auch so. Dabei ist sie nicht übermäßig laut. Die Decke ist aus massiver Sitka Fichte, Boden und Zargen aus massivem Sapele. Die Gitarre lässt sich gut spielen. Der abnehmbare Hals ist ungeteilt, anders als bei der Furch Gitarre. Der abgenommene Hals hat eine Länge von 57 cm. Das Problem der Gitarre, das Reisen betreffend, ist vor allem der mitgelieferte und zu groß ausgefallene Gitarrenrucksack.
Er übertrifft in allen 3 Maßen die Werte, die Fluggesellschaften für die Mitnahme von Handgepäck zulassen. Um die Gitarre im normalen Gepäck zu transportieren ist der Rucksack nicht geeignet, da er die Gitarre nicht wirklich schützt und das für mich auch nicht der Zweck einer Reisegitarre ist. Ich hatte auch schon ein Problem mit der Größe der Gitarre, bei einem Flug mit Eurowings, die mir nach langer Diskussion eine „einmalige“ Mitnahme im Handgepäck erlaubten (beim Rückflug mit dieser Gesellschaft gab es kein Problem).
Um das Problem zu umgehen werde ich eine neue Tasche für die Gitarre machen lassen, die die Handgepäckmaße der Fluggesellschaften einhält – evtl. werde ich den Hals auch im normalen Fluggepäck transportieren.